ZUTATEN
2800 g saure Äpfel bzw. Apfelreste
1500 g Wasser
Pektin ist ein natürliches Geliermittel, das sich in allen Obstsorten wiederfindet. Jedoch gibt es Obst wie Kirschen, Trauben oder Beeren, die nur über wenig Pektin verfügen. Einen besonders hohen Anteil an Pektin weisen saure Äpfel, vor allem unreife Äpfel und Holzäpfel – die in der Natur wildvorkommenden Äpfel – auf. Darüber hinaus gelten auch die so genannten Kochäpfel als pektinreich. Dazu gehören z.B. Sorten wie Elstar, Jonagold und Boskop.
Pektin wird übrigens auch Gelierzucker zugesetzt. Die Herstellung eigenes Pektins ist jedoch super einfach. Zudem kann dann auf eine zusätzliche Zuckerbeigabe verzichtet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich auf diese Weise ganz einfach Schalen und Apfelreste, sowie unreife Äpfel verwerten lassen. Ganz nach dem Motto #zugutfürdietonne. Letztendlich landen auf diese Weise nur natürliche Inhaltsstoffe in unserem Fruchtaufstrich.
Äpfel grob zerkleinern und zusammen mit dem Wasser 25 Minuten lang simmern.
Alles in ein Sieb gießen, das mit einem Mulltuch ausgelegt ist, und über Nacht abtropfen lassen. Wichtig ist, die Masse in Ruhe zu lassen und nicht nachzuhelfen.
Am nächsten Morgen sollten so etwa 1000 ml Flüssigkeit zusammengekommen sein. Diese nun sprudelnd um die Hälfte einkochen (500 ml).
Genusstipp: Gelieren mit selbstgemachtem Apfelpektin
Für pektinarmes Obst benötigst man auf 1500 g Obst, 250 ml Apfelpektin. Für alles andere Obst bzw. Fruchtsaft reichen etwa 125 ml auf 1000 g Obst. Wie gewohnt Obst bzw. Saft aufkochen. Etwas Zitronensaft und Apfelpektin zugeben und in Gläser füllen. Beim Abkühlen geliert die Masse.
Quelle: Miriam Dick, Kräuterpädagogin und Projektleitung Genussregion Niederbayern
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