Dieses alte Rezept gab es bei der Großmutter unserer Genussheldin Miriam Dick in den Wintermonaten fast täglich als Nachspeise. Es schmeckt süß-fruchtig, mit einer leichten Essignote. Auf alle Fälle eine sehr leicht nachzukochende Nachspeise, die immer griffbereit im Regal stehen kann und in unserer heutigen Zeit durch ihre Ungewöhnlichkeit besticht. 

Und so geht´s:

Kürbis waschen, schälen, entkernen, alles Weiche entfernen. Dann in fingerlange und -breite Stücke schneiden, mit dem Essig übergießen und 24 Stunden lang stehen lassen, dabei öfters durchschütteln. Den Essig durch ein Haarsieb abgießen, mit Zucker und Gewürze aufkochen.

Option a) Kürbisstücke in Einweckgläser geben (bis ca. 2 cm unter den Rand), mit Essig-Gewürzsud aufgießen, sodass alle Stücke bedeckt sind. Bei 90 Grad 30 Minuten im Einweck-Automaten nach Anleitung einkochen.

Option b) Kürbisstücke im Essig-Gewürzsud weich, aber bissfest kochen. In sterilisierte Gläser heiß abfüllen und verschließen.

Quelle: Verein Landfrauenschulen, München, 1937 „Einkochbuch“