Heißeinfüllen

Die 6. aktualisierte und erweiterte Ausgabe des Buches „Praktische Vorratshaltung zu Hause“ von Hildegard Rust ist 2022 im Knürr-Verlag erschienen und auch dort sowie bei verschiedenen Buchhandlungen bestellbar.

Das Heißeinfüllen ist ein spezielles Pasteurisierverfahren. Diese arbeitssparende Konservierungsmethode ist für Beeren-, Stein-, Kernobstkompott, für Fruchtsäfte, -mark und -mus sowie für Rhabarber und Tomatenprodukte sehr gut geeignet. Durch das sprudelnde Kochen und das Abfüllen in möglichst saubere, heiße Gläser werden Keime und Schimmelpilzsporen abgetötet. Werden die Gläser luftdicht verschlossen, ist eine neue Infektion des abgefüllten Guts nicht mehr möglich.

 

Es gibt verschiedene Apparate, die beim Heißeinfüllen und Verschließen der Gläser einen Unterdruck erzeugen bzw. die verbliebene Luft im Glas keimfrei machen sollen. Für den Erfolg ist stets entscheidend, genau nach Gebrauchsanleitung vorzugehen und dass Behälter und Deckel keimfrei sind. Gläser und Dosen mit Gummiring, Deckel und Klammer können ebenso verwendet werden wie Weithalsflaschen und Schraubdeckelgläser.

 

Achtung: Sicherheit gibt es nur beim heißeingefüllten Obst. Das Haltbarwerden von Fleisch und Gemüse ist – entgegen mancher Werbeversprechen – nicht gesichert, da die erforderlichen Temperaturen meist nicht erreicht werden.

 

Im Standardwerk „Vorrat halten“ von Hildegard Rust könnt ihr alle Tipps rund um die Vorrathaltung und das Konservieren von Lebensmitteln nachschlagen. Dort findet ihr außerdem zahlreiche Rezepttipps zu den einzelnen Verfahren.

 

Quelle: Monika Bormeth, freie Journalistin aus Landau an der Isar, im Auftrag der Genussregion

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