Man braucht einen Schweinsbraten vom Vortag und Bratenfett.
Wenn nicht vorhanden, dann frisches Fleisch und Schlagsahne.
Leber von Wild, Lamm oder was uns sonst zur Verfügung steht.
ZUTATEN
2 Teile Fleisch
1 Teil Leber
1 Teil Fett oder Sahne
Pro ½ Kg Gesamtmasse 1 Ei
Salz, Pfeffer
Majoran
Paprikapulver
Muskatnuss
Wacholder
Nelke
Katzengschroa oder einfach Leberwurstgröstl wurde üblicherweise gleich nach den Hausschlachtungen zubereitet, um Fleischteile zu verwerten, die nicht gepökelt wurden und auch nicht bei der Schmalzherstellung oder eben anderweitig besser genutzt werden konnten.
Die Grundzutaten kaltstellen und am besten mit Eis durch den Fleischwolf drehen, dann Eier und klein gemörserte Gewürze dazu. Alles gut vermengen. Sind gerade Waldbeeren reif, dann dürfen auch hiervon noch welche hinein.
In eine Backform geben und bei 90 Grad 45 Minuten lang pochieren (garziehen lassen). Ein klein bisschen rosa darf es noch sein. Die Kerntemperatur sollte 60 Grad erreichen.
Da wir keine frischen Beeren hatten, haben wir beim Anrichten auf Marmelade zurückgegriffen.
Röstkartoffeln, sprich Brodkadoffen, und etwas Sauerkraut bilden eine wunderbare Unterlage für unser Katzengschroa. Und warum das Gericht jetzt diesen Namen hat, könnt ihr nur herausfinden, wenn ihr es im Beisein einer Katze kocht.
…und: unser Rezept ist nur eine Variation von vielen eines schier endlosen Fächers an Möglichkeiten, Innereien zu verwerten – probieren lohnt sich!
Quelle: Bernhard Senkmüller, gelernter Koch und Genussbotschafter von Niederbayern
© GENUSSREGION NIEDERBAYERN 2024 I All Rights Reserved.