Hosenknöpf mit Bärlauch, Spinat und Ricotta

ZUTATEN

600 g mehlige Kartoffeln
2 Eier
200 g glattes Mehl
Salz nach Geschmack

Butterschmalz für die Pfanne

1 Zwiebel

1 Bund Bärlauch (ca. 50 g)

Spinat ( ca. 50 g)

Ricotta oder Schmand (ca. 50 g)

 

Hosenknöpf, auch Stutzl oder Bauzerl genannt, werden wie Fingernudeln, Bruckbam oder der Reinstriezl aus Kartoffelteig hergestellt. Es sind etwa zwei Zentimeter lange Stücke, die den bekannten italienischen Gnocchi ähneln, nur dass sie nicht mit einer Gabel platt gedrückt werden.

 

Ursprünglich backte man Hosenknöpf in der Rein mit reichlich Schmalz goldgelb heraus. Sie können dann entweder süß mit Staubzucker und Apfelmus oder herzhaft gegessen werden. Ursprünglich waren sie eine beliebte Beilage in der Sauren Mille Suppn, wurden aber auch gerne zu Sauerkraut gegessen.

 

Bei diesem Rezept haben wir Hosenknöpf mit Bärlauch kombiniert. Diese Bärlauchhosenknöpf werden im Wasser gekocht und anschließend in der Pfanne gebraten. Mit dem ersten frischen Spinat aus dem Garten und selbstgemachtem Ricotta verfeinert ist dieses Rezept ein herrliches Gericht für die 20km-Fasten-Challenge.

 

Und so geht’s:

Kartoffeln am besten am Vortrag garkochen, schälen und noch heiß durch die Kartoffelpresse drücken. Bärlauch waschen und zusammen mit den Eiern pürieren. Diese mit den Kartoffeln, dem Salz und dem Mehl auf einer Arbeitsfläche zu einem geschmeidigen Teig kneten. In etwa zwei Zentimeter dünne Rollen formen und mit dem Messer zwei Zentimeter große Stücke abschneiden. Hosenknöpf im siedenden Wasser garen, bis sie an der Oberfläche schwimmen.

 

Zwiebel fein hacken und im Butterschmalz zusammen mit den Hosenknöpf anbraten. Spinat kurz mitdünsten und anschließend mit Ricotta verfeinern.

 

Anmerkung: Ricotta wird ganz einfach aus Molke, die beim Käsen anfällt, hergestellt. Wer selbst Käse mit Laab herstellt, kann die übrige Molke unter Rühren (in einer 8) zum Sieden bringen und den Ricotta dann abschöpfen. Molke ist ein geniales Lebensmittel, das bei uns leider keinen hohen Stellenwert mehr genießt. Dabei ist Molke gesund und wahrlich #zugutfürdietonne!

 

Quelle: Miriam Dick, Kräuterpädagogin und Projektleitung Genussregion Niederbayern

Kulinarische Reise
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