Jetzt geht's ans Eing'machte!

Wir wollen den Sommer ins Glas bringen, damit wir auch im Winter von unseren leckeren regionalen Schätzen zehren können. Wie das geht, verraten wir euch in den letzten beiden Septemberwochen hier und auf unseren Social Media Kanälen!

Zur Zeit der Obst- und Gemüseschwemme geht es von 13. bis zum 30. September  darum, Lebensmittel für die kargen Zeiten haltbar zu machen. Damit bereiten wir uns auf die nächste 20km-Fasten-Challenge 2025 vor und füllen unsere Vorratskammern schon einmal frühzeitig mit allerlei regionalen Schmankerln, die im Sommer bei uns in der Region wachsen. 

Zusammen mit verschiedenen Experten wollen wir euch zeigen, wie ihr Obst und Gemüse aus der Region haltbar machen könnt und worauf ihr beim Einkochen, Einmachen oder Fermentieren achten solltet. Dazu werden wir während unseren Jetzt geht´s ans Eing´machte Wochen diese Seite immer mehr mit Tipps und Rezepten befüllen. 

Wer nichts verpassen möchte, kann sich unter genuss@ale-nb.bayern.de für den Newsletter „Wos gibt´s Neis – Neuigkeiten aus der Genussregion“ anmelden.

Unsere Tipps für den Start

Damit du so mit deinem Einkoch-Marathon so richtig durchstarten kannst, verraten wir dir unsere Top-Tipps!

Tipp 1:
Wer kein eigenes Obst und Gemüse anbaut: Jetzt auf Wochenmärkte und zu Direktvermarktern gehen, denn zu Zeiten des Überflusses sind Lebensmittel besonders günstig.
Tipp 2:
Auf die Aktion gelbes Band achten: Hat ein Baum ein gelbes Band bedeutet dies, dass man kostenlos und ohne nachzufragen ernten darf. Auch die Plattform mundraub.org zeigt an, wo man kostenlos ernten darf.
Tipp 3:
Informiere dich auch über die Lagerung: Wusstest du z.B., dass du einen Hokkaido nur zwei Monate, einen Butternut aber bis zu acht Monaten lagern kannst? Auf einen Kürbiskauf aus Neuseeland im Winter kannst du also getrost verzichten.
Tipp 4:
Auf ein Grundrezept zum Beispiel für Gemüsebrühe, Essig-saures Einlegen, Saucen oder Fruchtaufstriche festlegen und mit Kräutern experimentieren. Das sorgt für Pepp und Abwechslung.
Tipp 5:
Frag doch deine Bekannten, ob ihr eure eingemachten Schätze nicht durchtauschen möchtet. Das macht Spaß und bringt Vielfalt!
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Das kleine Einmaleins der Haltbarmachung

Einmachen, Dörren – oder doch Einfrieren? Wir geben dir einen Überblick darüber, welche Methode zum Haltbarmachen für welches Lebensmittel am besten geeignet ist. Ausführliche Anleitungen rund um die Themen Vorratshaltung und Konservierung von Lebensmittel findest du in dem Standardwerk „Vorrat halten“ von Ernährungsexpertin Hildegard Rust. 

Die Grundlagen der Haltbarmachung
Zur Haupterntezeit schenkt uns die natur leckeres Obst und Gemüse in rauen Mengen. Wir wollen uns ihren Geschmack für den Winter Konservieren. Doch wie funktioniert das am besten und was muss man dabei Beachten?
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Sterilisieren und Pasteurisieren
Beim Haltbarmachen durch Hitze unterscheidet man Sterilisieren und Pasteurisieren – im Allgemeinen bekannt als Einmachen, Einkochen oder Einwecken.
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Heißeinfüllen
Das Heißeinfüllen ist ein spezielles Pasteurisierverfahren. Diese arbeitssparende Konservierungsmethode ist für Beeren-, Stein-, Kernobstkompott, für Fruchtsäfte, -mark und -mus sowie für Rhabarber und Tomatenprodukte sehr gut geeignet.
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Haltbarmachen durch Zucker und/oder Hitze
Zu den beliebtesten Arten der Vorratshaltung zählt das Einkochen von Konfitüren und Marmeladen, wie sie schon Oma machte. Hier kommt das Haltbarmachen durch Zucker und bzw. oder Hitze zum Einsatz.
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Trocknen und Dörren
Lebensmittel durch Trocknen haltbar zu machen, gehört zu den ältesten Methoden der Vorratshaltung und erfreut sich mittlerweile wieder großer Beliebtheit.
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Kühlen und Gefrieren
Durch Kühlen oder Gefrieren kann man die Haltbarkeit vieler Lebensmittel schonen verlängern. Doch es gibt einiges dabei zu beachten, damit es klappt.
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UNSERE NIEDERBAYERISCHEN

BOTSCHAFTER FÜRS EING'MACHTE

Hildegard Rust (Diplom-Ökothrophologin)

„Als ich noch mit der Familie am Hof in Aiterhofen gelebt habe, habe ich immer gerne eingemacht. Für mich sind für das Haltbarmachen für die Planung vorab vor allem zwei Überlegungen essentiell wichtig: Erstens, ich muss wissen, aus welchen Gründen Lebensmittel verderben und mit welcher Methode ich dem am besten gegensteuern kann. Das zweite ist, dass ich die Mengen wissen muss, die ich wirklich brauche und die ich bis zum Ablauf ihrer Haltbarkeit wegbringe. Sonst stehen jahrelang Gläser herum, die irgendwann nicht mehr gut sind.“

 

Ernährungsexpertin Hildegard Rust, ehemalige Leiterin des Referats Ernährung im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, besitzt einen umfangreichen Wissens- und jahrzehntelangen Erfahrungsschatz zum Themenfeld Vorratshaltung, gesunde Ernährung und Lebensmittel. Dieses Wissen hat sie in Büchern wie „Vorrat halten“ oder „Trocknen und Dörren“ niedergeschrieben.

ZUM PORTRAIT

Sabrina Wagner (Cum natura Permakultur)

„Ich liebe einmachen, weil ich weiß, was alles drin ist. So viele Lebensmittelskandale, so viele unnötige Zusätze in Fertiggerichten. Das kann ich alles ganz einfach umgehen indem ich meine eigenen Gerichte herstelle, haltbar mache und bei Bedarf öffne. Meine Vorratsregale sind zum Bersten gefüllt. So kann es in meiner Küche an stressigen Tagen auch mal schnell gehen, aber in gesund.“

 

Sabrina Wagner ist Buchautorin zertifizierte Permakultur-Designerin aus Vilshofen und setzt sich für Regionalität, Saisonalität und ein nachhaltiges ressourcenschonendes Leben ein. Auf ihrem Instagram-Kanal gibt sie unter anderem Tipps zum Einkochen und Haltbarmachen sowie zu einer vollwertigen Selbstversorgerküche.

ZUR WEBSEITE

Simon Hannig

„Einmachen ist für mich die Basis von allem. Wenn ich Gemüse oder Obst konserviere, habe ich im Winter eine ganz andere Vielfalt zur Verfügung. Du konservierst halt einfach auch ein Stück Sommer. Das ist auch preislich relevant, weil du Zutaten hernimmst, die es im Sommer relativ günstig gibt. Und am Fermentieren fasziniert mich einfach, dass es keine Grenzen gibt. Je mehr ich darüber lerne, umso mehr Möglichkeiten entdecke ich.“

 

Simon Hannig betreibt zusammen mit seiner Frau das Forum Esskultur in Passau. Der Fermentationsexperte kocht mit Vorliebe überwiegend regional. Bei seinen Gerichten ist auch immer etwas Fermentiertes dabei.

ZUM PORTRAIT

Karin Neumaier vom Voglhof

„Das Besondere am Einmachen für mich ist, dass man die Schätze des ganzen Jahres im Glas einfangen kann und sich dann nach Lust und Laune daran bedient. Auch, wenn gerade nicht Saison des Obstes/, Gemüses ist. Außerdem ist es ein gutes Gefühl, sich mit diesen Dingen selbst versorgen zu können. Ich freu mich daraus meinen Kursteilnehmern zeigen zu dürfen, wie einfach es ist wenn man sich traut. Und wie mit ein bisschen Knowhow und Kreativität die tollsten Leckereien entstehen können. „

 

Karin Neumaier vom Voglhof stellt Fruchtaufstriche und Sauerkonserven her – das  Obst und Gemüse dafür wächst in ihrem Garten bei Dietersburg.

ZUM PORTRAIT
Sabine Zellhuber Genussregion Niederbayern; Foto: Susanne Pritscher

Sabine Zellhuber

„Am Einmachen fasziniert mich, dass man einen großen Teil seines Bedarfs aus dem eigenen Garten beziehen und für den Winter haltbar machen kann. Wenn ich auf das Essen auf unserem Tisch blicken und sagen kann: Kinder, das alles am Tisch haben wir selbst erzeugt. Beim Einmachen kann jeder selbst entscheiden, in welche Richtung er gehen möchte, was am besten zu ihm passt.“

 

Sabine Zellhuber aus der Nähe von Wurmannsquick ist gelernte Hauswirtschafterin und Bewahrerin alter niederbayerischer Rezepte. Mit Vorliebe kocht sie diese nach und kennt die besten Tipps und Tricks rund ums Einmachen, Einlegen oder Dörren aus Uromas-Zeiten. Dieses Wissen gibt sie auch gerne bei Veranstaltungen und Kursen weiter.

Miriam Dick

„Einkochen, Konservierung und Vorratshaltung – für mich bedeutet das: Ein Hoch auf den sommerlichen Überfluss. Mein Garten duftet gerade aromatisch nach Kräutern, überreife Tomaten möchten verarbeitet werden und Obstbäume betteln mit Ästen, welche unter der Last des Streuobstes zu Boden hängen, um Aufmerksamkeit. Die Verarbeitung dieser sommerlichen Schätze sind für mich eng verknüpft mit Wertschätzung, Genuss und Vorfreude. Vorfreude darauf, die unzähligen eingekochten Gläser Kompott, Saucen und Aufstriche im Winter zu öffnen und den Geschmack des Sommers mit einem Handgriff auf meinen Teller zu zaubern.“

 

Miriam Dick, unsere Projektleiterin der Genussregion Niederbayern, aber auch Kräuterpädagogin und Kräuterfachfrau. Obst und Gemüse aus dem  Garten einmachen und Neues kreieren, ist ihre Leidenschaft. 

ZUM PORTRAIT

Georg Flingelli (SlowFood Niederbayern)

„Im Winter den Inhalt eines Glases mit selbsteingelegten Kirschtomaten leicht zu erhitzen, die herbfruchtige Süße der roten, gelben und grün-orange gestreiften Früchte mit den Basilikum- und Thymianblättchen dazwischen zu einem umamig-würzigen Krautstrudel zu genießen – mehr Sommerglückserinnerung geht nicht. Und alle Gartenmüh vergessen.“

 

Georg Flingelli ist Sprecher von Slow Food Niederbayern. Er kocht liebend gerne nach den alten Rezepten seiner Oma. Seine Hauptzutaten holt er vom Kelheimer Wochenmarkt oder aus dem eigenen Garten.

ZUM PORTRAIT

ALLE KURSE ZUM THEMA EING'MACHTES IM ÜBERBLICK

Dich interessiert, wie du das Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten weiterverarbeiten kannst oder willst etwas ganz neues ausprobieren – etwa Fischräuchern oder Fermentieren? Unsere Experten veranstalten von 13. bis 30. September in ganz Niederbayern spannende Kurse zu den Themen Einmachen, Einlegen und Co. In den nächsten Wochen werden wir hier viele tolle Kurse vorstellen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

UNSERE LIEBSTEN EINMACHREZEPTE

Rezept- Inspirationen gesucht? Hier aktualisieren wir wöchentlich unsere Lieblings-Rezepte für die Vorratshaltung. Zudem findest du auf unserer Rezeptseite viele weitere Rezeptideen. Einfach nach „Eing’machtes“ filtern und schon bekommst du eine Fülle an Rezepten fürs Einmachen, Einlegen oder Fermentieren. 

Kulinarische
Reise in die Vorratskammer

ZU DEN REZEPTEN

MOTIVATIONSHILFE

Zeigt doch her, dass Ihr dabei seid! Einfach herunterladen und auf Euren Kanälen (Facebook, Instagram, WhatsApp usw.) posten und uns markieren.

Andere Anstecken und Ermuntern, einzutauchen in die Einmachzeit mit regionalen und saisonalen Produkten. Vorratshaltung war noch nie so schön!

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