Wie schmeckt eigentlich der Winter in Niederbayern? Welche heimischen Lebensmittel haben Saison? Und was leisten Landwirte, Veredler und Köche in dieser Zeit? Die Genussregion Niederbayern möchte im Rahmen der 20km-Fasten-Challenge dazu motivieren, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen und das Selbstexperiment zu wagen, sich für einen bestimmten Zeitrahmen in der Fastenzeit saisonal und regional zu ernähren. 

Der Startschuss für die niederbayernweite Aktion der Genussregion fiel am 2. Februar mit dem 20km-Dinner im Nawareum in Straubing. Dort durften fast 70 Gäste die kulinarische Vielfalt des Gäubodens im Winter in drei Gängen kennenlernen und bekamen so gleich einen Vorgeschmack auf die regionale Fasten-Challenge der Genussregion.

Dort zeigte sich, wovon die Genussregion Niederbayern schon länger überzeugt ist: Die heimische Landwirtschaft und Kulinarik sind im Winter vollkommen unterschätzt. Da gibt es so viel mehr zu entdecken als das fertig abgepackte Suppenwurzelgemüse und grüne Tomaten im Supermarkt! Speziell in der Fastenzeit wären da zum Beispiel Winterportulak, Haferwurzel, die ersten Frühlingskräuter, Rupfhauben, geschmalzene Bierbrotsuppn und Hasenöhrl, die nur darauf warten, von uns verspeist zu werden.

Die Möglichkeiten mit Freude, Spaß und Abwechslung auf den Gaumen die Heimat zu schmecken, sind auch im Winter vielfältig. „Wir möchten zeigen, dass es anders als der Begriff ‚Fasten‘ auf den ersten Blick suggeriert, kein Verzicht, sondern eine persönliche Bereicherung ist, sich im Winter saisonal und regional zu ernähren, erklärt Miriam Dick – Projektleitung der Genussregion Niederbayern. „Dabei rufen wir dazu auf, sich für einen frei gewählten Zeitraum innerhalb der Fastenzeit überwiegend mit Produkten, welche innerhalb eines 20km-Radius um seinen Heimatort produziert wurde, zu ernähren.“

Wie das gehen kann, wird die Genussregion Niederbayern ab dem 14. Februar 2024 näher erklären. Unterstützt wird sie dabei von Fastenbotschaftern wie zum Beispiel Bernhard Senkmüller: „Wir wollen eine Entdeckungstour anstupsen und den ein oder anderen dazu bewegen, zum Beispiel einmal eine Schwarzwurzelsuppe auszuprobieren. Vielleicht stellt die Person dann fest: Wow, das ist ja total genial!“

Miriam Dick gibt gleich einmal einen Tipp mit auf den Weg: „Einen super ersten Anlaufpunkt sind die Landwirte selber. Einfach mal nachzufragen, was denn gerade auf dem Acker los ist und welches Gemüse und Obst aus ihren Lagern kommen, zeugt von Interesse und bringt die Menschen und die Landwirtschaft wieder näher zusammen.“

Egal ob Rezepte, Einkaufs- oder Veranstaltungstipps: Auf der Webseite der Genussregion Niederbayern gibt es ab dem 14. Februar 2024 nicht nur einen Einblick, was die niederbayerische Heimat alles zu bieten hat, sondern auch, wo man regionale und saisonale Produkte finden und was man aus ihnen selbst herstellen kann.

Am 22. Februar startet zudem die Online-Vortragsreihe der Genussregion zum Thema „20km-Fasten“, bei der mehrere Redner Lust auf mehr Regionalität und Saisonalität wecken wollen und den Teilnehmenden Tipps und Tricks verraten, wie sie die Produkte aus ihrer direkten Umgebung besser in ihren Alltag integrieren können. Alle Interessierten können sich ab sofort unter https://genussregion-niederbayern.de/20km-fasten/ für die Vorträge, die sich ganz bequem von zuhause aus mitverfolgen lassen, anmelden.