Beginnen wir mit einem Streifzug durch die Landschaft vor unserer Haustüre und entdecken die vielen Köstlichkeiten, die dort auf uns warten.

SCHON IMMER. IMMER WIEDER NEU.

Wenn wir erfahren welche Köstlichkeiten aus den Wäldern der Region kommen und auf welche Art und Weise diese Lebensmittel verarbeitet und erzeugt werden, können wir eine neue, viel stärkere Verbindung zu unserer Identität und der Natur vor der Haustüre herstellen. Und zwar mit jedem Bissen!

SCHON IMMER. GANZ PUR.

Niederbayern ist ein Ort für Lebenshungrige. Hier wird das Leben ganz pur und authentisch genossen.

Vom Woid auf den Teller

Wenn wir die Landschaft, in der wir leben, probieren, riechen und fühlen, wissen wir, wie wunderbar unsere Region schmeckt.

Beginnen wir mit einem Streifzug durch unsere heimischen Wälder und entdecken die vielen Köstlichkeiten, die dort auf uns warten.

verantwortung & gleichgewicht
Die Ausbildung zum Jäger ist fordernd. Nicht nur technisch wird der Mensch, der auf Tiere anlegt, intensiv darauf vorbereitet. Immerhin tötet er mit einer Waffe. Aber das ist nur ein kleiner Aspekt. Das bayerische Waldgesetz und das Jagdgesetz betonen es ausdrücklich, dass ein Lebensraum und Ökosystem Fauna und Flora in nachhaltigem und vielfältigem funktionierendem Zusammenspiel meint. Eine moderne Jagd ist deshalb auch immer verantwortliche Interaktion mit Interessen des Forstes, der Ökologen oder auch der Menschen insgesamt, um sowohl durch Hege und Pflege Natur vital zu halten. Abschüsse übernehmen die Aufgabe, dass das weitgehende Fehlen großer Fressfeinde wie Wolf oder Bär sonst das Gleichgewicht stören würde.
Beruf, Berufung & Jägerlatein
Der Jäger ist zunächst Beobachter. Er kennt Revier und Wild und weiß, wie es ihm geht. Er macht das Monitoring für ein Ökosystem mit vielen Interessen von Forst bis Freizeit und von Diversität bis Lebensmittelerzeugung. Wenn er dann doch anlegt, dann will er mit Respekt, Dankbarkeit und ohne Leiden zielgenau erlegen. Wenn er Tiere entnimmt, dann auch um Nahrung mit Genuss zu schaff en. Die Hygienestandards sind hoch, Verpfl ichtungen streng, bevor Fleisch den Markt oder direkte Verbraucher in alle Regel ganz regional erreicht.
Unterschätzte köstlichkeit
Eine allgemeine Scheu war bisweilen die Folge: Wild, das schmeckt doch nicht! Dabei gibt es aus Gehege, Flur oder Wald eine ganze Bandbreite an Genüssen. Von jung, zart und mild bis charaktervoll reichen die Geschmäcker. Kein Wunder, geht doch das Nahrungsangebot auch von Weidegras über junge Zweige bis zu allen möglichen Waldfrüchten. In der Regel gelangt in Handel und Gastronomie aber mittlerweile kein „streng“ schmeckendes Fleisch mehr.
Bodenständig & modern
Bodenständig, weil die Zutaten ihre eigenen sind. Der Gemüse- und Kräutergarten am Haus, der Fisch gerne eine Forelle aus dem Bach und das Wild aus dem Wald. Eine Regi - on, die sich nicht mit ihren Stärken behauptet, die ist keine. Und modern, weil so viele Aspek - te einfließen wie eine Ernährung, die Umwelt nutzt und schützt. Genüsse, die sich nicht mit negativer Teibhausgasbilanz erkaufen lassen müssen. Saisonalität und Nähe schaffen statt - dessen Frische, Abwechslung und Vertrauen.
wild versuchung
Auch weiterverarbeitete Produkte wie Hirschsalami oder ein Hirschleberkäse sind eine Bereicherung für Genießer abseits der Geschmacksgleichförmigkeit. Dafür sorgt auch, dass es viele unterschiedliche Rezepte und Gewürze gibt, die ideal zu Wild passen. Es ist durch seine besondere Zartheit als kurzgebratenes zu verwenden oder als Schmorgericht, klassisch oder modern. Entsprechend gestalten sich auch die Preise für Teilstücke. Direkt beim Jäger geht es bei wenigen Euro pro Kilo los und ein ausgelöstes Stück Rücken kann auch einem edlen Rindersteaks entsprechen. Regionaler Genuss geht also sowohl öfter mal als auch als „Gönn-ich-mir-Festtags-Schmaus“
Wir, werte, wandel
Wir widmen uns der Frage „Wie schmeckt eigentlich unsere Region?“ und zeigen die Vielfalt Niederbayerns auf. Es gilt die Landschaft, auf der wir wandeln, darzustellen. Geschichten anhand der Menschen zu erzählen: Mit Köch*innen, Landwirt*innen, Erzeuger*innen und Gastronomiebetrieben ein heimatliches Grundrauschen zu erzeugen. Damit wir alle ein Werteverständnis und die nötige Wertschätzung entwickeln können, welche die Umwelt und die Menschen um uns herum verdienen.
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01 WALD + WILDNIS

Wie schmeckt die Heimat? Es gibt aktuell eine Renaissance des regionalen Genusses. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle; ein höheres Bewusstsein für Herkunft und Qualität, der Wunsch nach Vertrauen zum Erzeuger oder auch die Vermeidung umweltschädlicher Auswirkungen durch weite Transportwege sowie mehr Tierwohl durch bessere Haltungsformen.

02 GEnuss + gewissen

Wer Wildfleisch isst, kann das mit dem guten Gewissen tun, dass hier bewusst mit Natur umgegangen wird; bis zum dafür nötigen Schuss. Bis dahin gab es für das Tier Leben in natürlichem Umfeld, wie von Natur vorgesehen und ohne Effekte, die bei moderner Massentierhaltung zu kritisieren wären. Vor Ort gelebt, geschossen, zerlegt, vermarktet und genossen.

03 Jagd + pirsch

Jagd ist Jahrhunderte alte Tradition, sie ist extrem fachlich, mit eigenen Begriff en und hohem Detailwissen von Tieren und Pflanzen bis hin zu Hund, Jagdhorn oder Waffenkunde. Ziel dabei ist immer Waidgerechtigkeit. Sowohl beim Berufsjäger wie beim privaten und ebenfalls intensiv ausgebildeten Jäger. Da gibt es natürlich viel Pathos, weil Jagd oft auch als Berufung oder wenigstens Leidenschaft verstanden wird. Aber der Gang in Wald und Flur verlangt die Kenntnisse eines umfassenden Regelwerks. Er verlangt, sich mit Nahrung auseinander zu setzen, längst bevor das Steak am Teller liegt.

04 wild + beute

Die Waidgerechtigkeit schmeckt man am Teller. Früher gab es öfter das Problem, dass Wild streng schmeckte: es „wildlite“, wie der Volksmund es bezeichnet. Das konnte verschiedene Gründe haben. Ein brunftiger Hirsch hat ebenso zu viel Wildes in seinem Botenstoffhaushalt wie ein Tier, das Fluchtstress hatte und vielleicht nicht richtig erlegt wurde. Dann kamen noch veraltete Hygienestandards hinzu oder eine lange Lagerung, um mit dem Abhängen auch ein älteres Tier zarter zu ganz zart. bekommen.

05 küche + kulinarik

Niederbayern galt lange vorzugsweise als günstig und üppig in der Portion. Die Gastrono – mie hatte Schweinsbraten mit Knödel zu haben. Allmählich stellt sich aber ein Wandel ein, der viel mit Küchenchefs und Chefinnen zu tun hat, die ihre Kulinarik neu definieren.

06 Fleisch + lust

Natürlich bietet auch das Internet viele Möglichkeiten, Wild-Vermarkter zu finden. Der Deutsche Jagdverband ist hier beispielsweise eine gute Adresse. Über den Fachhandel und gut sortierte Metzgereien lohnt die Anfrage ebenso wie der Gang zu einem Gehegewild-Direktvermarkter. Hier finden sich durchwegs Fachleute, die ihr Wild kennen, oder ihre Jäger. Die arbeiten nach höchsten hygienischen Standards und sorgen durch geeignete Verarbeitung und Lagerung zusätzlich dafür, dass es auch für Privat küchengerechte Portionen auch einmal in der Grillsaison gibt, statt traditionell dem Herbst vorbehalten zu bleiben.

Niederbayern ist vertraut,
aber eben auch ganz anders.

Kulinarische Reise
nach Niederbayern

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus mit Unterstützung durch das Amt für Ländliche Entwicklung und den Bezirk Niederbayern.

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