Eine beeindruckende Zahl von schätzungsweise 5.000 Lokalsorten bietet einen unfassbaren Fächer an Geschmacksrichtungen. Der Bayerische Streuobstpakt zielt darauf ab, dieses kostbare Natur- und Kulturerbe zu fördern „Streuobst für alle“.
DAS KLEINE A BIS Z DER KONSERVIERUNG
HOCHBURGEN DES STREUOBSTES
Wer in der Region und möglichst in Bio-Qualität einkauft, der kann auch aus Schalen oder anderen Fruchtbestandteilen noch wunderbare Produkte herstellen. Die Hobbywerkstatt oder Großmutters Hausapotheke hält oft überraschende Mittel parat,
z.B. hier dargestellt der Apfelessig, mit eingelegten Apfelresten.
Ob gesunder Apfelschalentee, Kirschkerne unverzichtbare Hausapotheke, Kirschgummi Lutschen bei Halsschmerzen, Kirschstielentee bei Husten, aus Zwetschengenkernen Amaretto zaubern, mit Quittenschleim Hustenreiz lindern, mit Walnussschalen den Grill anheizen und vieles mehr.
Prof. Dr. Dieter Treutter († 2016) von der Technischen Universität München in Freising-Weihenstephan fand heraus, dass sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole bedeutende Inhaltsstoffe im Apfel darstellen. Je höher ihr Gehalt, desto verträglicher ist der kernige Typ in der Regel für Allergiker. Daneben werden den Polyphenolen entzündungshemmende Wirkungen und verminderte Fettablagerungen in Blutgefäßen zugerechnet.
Auf einer Streuobstwiese wachsen verschiedenartige hochstämmige Obstbäume unterschiedlichen Alters. Der Pflanzabstand ist großzügiger als auf einer Obst-Plantage. Traditionell wird auch Vieh auf Streuobstwiesen gehalten. Alternativ wird darauf geachtet, die Wiese lediglich ein- bis zweimal im Jahr zu mähen. Das gewonnene Heu dient als sogenannte Unterkultur als Futter für das Vieh.
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