20km-Fasten Challenge

Darf’s ein bisschen weniger sein?

Mit dem Aschermittwoch beginnt für Katholiken die 40-tägige Fastenzeit bis Ostern. Bewusster Verzicht muss aber keine Glaubenssache sein – er tut uns allen gut. Darum rufen wir wieder zusammen mit Slowfood Niederbayern zu unserer 20km-Fasten-Challenge auf.

Aber die Genussregion wäre nicht die Genussregion, wenn dieser Verzicht nicht auch etwas Gutes bereithielte: Verzichten muss man bei dieser Aktion lediglich auf lange Wege, nicht aber auf das Essen.

Wenn Verzicht zum Gewinn wird

Kiachl oder Auszogne am Wochenmarkt in der Genussregion Niederbayern; Foto: Sepp Eder

Welche Nahrungsmittel gedeihen in unserer unmittelbaren Umgebung? Was hat Saison in diesen Wochen, wo der Winter in den Frühling übergeht? Was habe ich womöglich noch in der Speisekammer? Wie kann ich aus diesen Zutaten etwas Besonderes auf den Teller bringen?

 

Ziel unserer Fastenaktion ist es, sich für einen bestimmten Zeitraum (oder auch für immer, wenn man erst auf den Geschmack gekommen ist) regional und saisonal zu ernähren – mit Lebensmitteln, die in einem Umkreis von maximal 20 Kilometern produziert worden sind.

 

Ziel ist es, nicht nur den Blick auf die Köstlichkeiten der direkten Umgebung zu lenken, sondern auch das Augenmerk auf diejenigen zu richten, die diese Produkte herstellen und verkaufen. Dabei geht es ausschließlich um ein Kilometerfasten – Genuss ist nicht nur erlaubt, sondern absolut erwünscht!

 

Und weil Herausforderungen gemeinsam mehr Spaß machen, gibt die Genussregion allerhand Tipps und Tricks an die Hand – von regionalen Einkaufsmöglichkeiten bis zu Rezepten. Gut möglich, dass sich der Verzicht dann wie ein großer Gewinn anfühlt.

Frühling ist Wildkräuterzeit

Diese fünf Wildkräuter solltest du jetzt nicht verpassen.

Wir verraten dir mehr über ihre Heilwirklungen und wie du sie zu kulinarischen Hochgenüssen verarbeiten kannst.

Bärlauch
Der „Bären starke Bärlauch“ ist neben seiner Kulinarik auch auf Grund seiner Heilkräfte schon lange beliebt.
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Gänseblümchen
Der Legende nach ist das „Marienblümchen“ durch die Tränen von Maria entstanden, welche sie auf der Flucht nach Ägypten geweint hat.
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Giersch
Giersch zählt neben der Brennnessel zu unseren ältesten Wildgemüsearten.
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20km-Fasten-Challenge – klingt gut? Aber ist das wirklich umsetzbar?

Keine Sorge, mit diesen 6 Schritten gelingt dir der Anfang!

Schritt 1: Die „Spielregeln“
Mit diesen Kniffen schaffst du es bestimmt, dich regionaler und saisonaler zu ernähren
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Schritt 2: Die Bestandsaufnahme
Damit könnt ihr gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen!
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Schritt 5: Inspiration! Mehr Vielfalt auf dem Teller
Regional und saisonal Kochen muss nicht Langweilig sein, mit den richtigen Rezepten gelingt die 20km-Fasten-Challenge!
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UNSERE NIEDERBAYERISCHEN

FASTENBOTSCHAFTER

Julia Gebendorfer

„Ich bin überzeugt, dass das, was direkt um uns herum lebt und erzeugt wird, das beste für unsere Gesundheit ist. Regionale und saisonale Ernährung muss wieder mehr in den Fokus rücken. Die 20km-Fasten-Challenge ist die perfekte Gelegenheit dafür, neue Erzeuger und Direktvermarkter und ihre Produkte kennenzulernen. Zu sehen, was bei uns im Winter eigentlich wächst und unser Wissen nach der Challenge Stück für Stück in unseren Alltag zu integrieren.“

 

Julia Gebendorfer ist eine ganzheitliche Gesundheitsberaterin aus Rottenburg an der Laaber. Ihr Schwerpunkt liegt auf vollwertiger Ernährung mit möglichst frischen und unverarbeiteten Lebensmitteln. 

Sabine Zellhuber Genussregion Niederbayern; Foto: Susanne Pritscher

Sabine Zellhuber

„Regional und saisonal kochen war früher eine Selbstverständlichkeit, weil man gar nichts anderes hatte. Und obwohl die Zutaten oft einfach waren, wurden daraus sehr variantenreiche Gerichte. In meinen Kursen zeige ich, wie man beispielsweise Rottnudeln macht, ein regionaltypisches Schmalzgebäck aus Weizen- und Roggenmehl.“

Sabine Zellhubers Leidenschaft ist es, die Geschichten alter Rezepte aus dem Rottal zu erzählen. In ihren Kursen vermittelt sie Freude an der vielfältigen regionalen Küche Niederbayerns

Wolfgang Palme

Wolfgang träumt im Winter nicht nur von knackig-frischen Salatköpfen, er tut auch alles für mehr Wintergemüsevielfalt auf unseren Tellern. „Wir sprechen immer von Saisonalität und Regionalität – doch was ist mit dem Winter?“ Eindrücklich gibt er sein gewonnenes Wissen aus über 30 Jahren Forschungsarbeit weiter. So stellt er z.B in seinem Buch Frisches Gemüse im Winter ernten  die Anbaumöglichkeit von 77 Wintergemüsesorten dar. „Die Supermärkte sind nicht dafür geeignet, die Geschichte des Winters zu erzählen“, betont er!

 

Als Auftaktveranstaltung der 20km Fastenchallenge hat die Genussregion Niederbayern den renommierten Gemüseexperten, Referenten und Buchautor für einen Wintergemüseanbaukurs nach Straubing geholt. 

kartoffelkiachl martina lichtung - Kopie

Ökokiste Donauwald

„Mein regionales Herzensgericht sind niederbayerische Kartoffel-Kiachl mit Blaukraut! Eine Kartoffel schmeckt in all seiner Vielfalt, mehlig, festkochend, groß und klein, gelb, rot oder bunt und ist gesund. Und am besten sind Kartoffeln, wenn sie ökologisch und umweltschonend in Niederbayern angebaut werden. Die Kartoffelkiachl stehen für mich einfach für Regionalität und Saisonalität – und sind ein richtiges Seelenfutter. Meine liebe Schwiegermutter Bärbl aus Mirskofen bei Landshut hat uns die Kartoffelkiachl gekocht. Geschmack und Duft erinnern mich heute noch an sie, an mein Ankommen aus meiner Allgäuer Heimat hier in Ostbayern „

Martina Kögl ist Gründerin und Inhaberin des Bio-Lieferdienstes Ökokiste DonauWald. Sie und ihr Team engagieren sich für mehr Regionalität und Nachhaltigkeit in Niederbayern.

Kathi Mühlbauer

„Genuss bedeutet bei mir auch zu wissen, welche Qualität meine Lebensmittel haben, wie die Tiere gehalten wurden und wie saisonal und regional das Gemüse ist. Man schätzt sein Essen mehr, wenn man weiß, es kommt aus dem Umkreis und wenn man sehen kann, den Lebewesen ist es davor gut gegangen. Deswegen rate ich: Kontakt zu den Landwirten in der Umgebung halten und sich über ihre Produkte zu informieren.“

 

Kathi ist studierte Landwirtin und zeigt zusammen mit ihren Eltern auf ihren Kirchthanner Biohof erfolgreich Schweinemast und Weidehaltung funktioniert. 

Genussregion Niederbayern Der Voglhof

Karin Neumaier

„Das 20km-Fasten lädt uns dazu ein, unsere Lebensmittel aus einem 20km-Umkreis vom Wohnort zu beschaffen. Lasst euch darauf ein und entdeckt Produkte, von denen ihr nicht wusstet, dass ihr so etwas Cooles in eurer Nähe habt. Wir sind auf alle Fälle dabei und nehmen euch mit. Lasst uns gemeinsam unsere Region entdecken.“

Karin Neumaier vom Voglhof stellt regionale Fruchtaufstriche und Sauerkonserven her. In ihren Einmachkursen für Kinder und Erwachsene vermittlet sie Freude an regionalen und saisonalen Produkten.

Stefan Weigert

„Fermentieren bedeutet für mich, das haltbar zu machen, was man schon daheim beziehungsweise zur Verfügung hat. Ich bin auf einem Selbstversorgerhof groß geworden. Dort hatten wir meist nur das, was auf unserem Hof zur Verfügung stand. Aber auch heute verwende ich am liebsten das, was in meinem Garten wächst. Wichtig ist mir dabei, möglichst alles zu verarbeiten und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.“

 

Stefan Weigert aus Kirchroth gibt als Fermentationsexperte viele Kurse zum Thema Haltbarmachung. Dabei zeigt er seinen Kursteilnehmern, wie vielfältig regionale Lebensmittel sind und welche kreativen Möglichkeiten zur Verarbeitung die Fermentation bietet.

WAS HAT IN NIEDERBAYERN GERADE SAISON?

SAISONKALENDER

Gar nicht so leicht immer den Überblick zu behalten, was gerade regional verfügbar ist! Um euch beim regional-saisonalen Einkauf zu unterstützen, haben wir euch einen niederbayerischen Saisonkalender für die Fastenzeit erstellt. Dabei haben wir nicht nur ein Augenmerk auf Obst und Gemüse gelegt, sondern z.B. auch Getreide, Fleisch und Wildkräuter recherchiert. Schaut doch mal rein – die Liste ist ganz schön lang!

WO GIBT’S REGIONALES UND SAISONALES?

NIEDERBAYERISCHE EINKAUFSTIPPS

Wer sich selbst und seiner Umwelt Gutes tun will, kauft regional ein, schließlich gilt: Je kürzer die Transportwege, umso umweltverträglicher der Einkauf. Obendrein unterstützt man die heimischen Lebensmittelerzeuger und Vermarkter und sorgt dafür, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Nicht zuletzt ist der Genuss höher und die Lebensmittel sind gesünder: Beispielsweise enthalten Obst und Gemüse, wenn sie zum optimalen Zeitpunkt geerntet werden, mehr Vitamine und Mineralstoffe als Produkte, die eine lange Reise hinter sich haben, ehe sie im Regal des Supermarkts landen. Oftmals gestaltet sich die Suche nach regionalen Einkaufsmöglichkeiten aber schwierig. Dabei gibt es in Niederbayern jede Menge Möglichkeiten. Die wichtigsten Plattformen und Örtlichkeiten stellen wir Ihnen im Überblick vor.

UNSERE LIEBSTEN FASTENREZEPTE

Rezept- Inspirationen gesucht? Hier aktualisieren wir wöchentlich unsere Lieblings-Fasten-Rezepte. Zudem findest du auf unserer Rezeptseite viele weitere Rezeptideen. Einfach nach „20km Fasten“ filtern und schon bekommst du eine Fülle an Rezepten, die du gerade jetzt gut kochen kannst. 

Kulinarische
20km-Fastenreise

MOTIVATIONS-HILFE

Zeigt doch her, dass Ihr dabei seid! Einfach herunterladen und auf Euren Kanälen (Facebook, Instagram, WhatsApp usw.) posten.

Andere Anstecken und Ermuntern, einzutauchen in die Fastenzeit mit regionalen und saisonalen Produkten. Fasten war noch nie so schön!

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Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus mit Unterstützung durch das Amt für Ländliche Entwicklung und den Bezirk Niederbayern.

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