Der Tante-Emma-Laden im Dorf mag anmuten wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Mancherorts gibt es ihn aber noch – oder vielmehr: Es gibt ihn wieder. Oft sind es die Bewohner kleiner Ortschaften selbst, die einstige Dorfläden wieder zum Leben erwecken. Denn so altmodisch ist das Konzept des ortsnahen Einkaufs nicht – wer Ressourcen schonen möchte, tut gut daran, die Infrastruktur in der nächsten Umgebung zu nutzen.
Viele Dorfläden bieten Produkte aus der Region an. Der wichtigste Vorteil: Dort, wo im Normalfall keine Möglichkeit besteht, zu Fuß Dinge des täglichen Bedarfs zu erwerben, können sich die Bürger wohnortnah mit dem Wichtigsten versorgen. Dorfläden gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen, mancherorts auch in Form von Automaten oder Selbstbedienerboxen mit elektronischer Bezahlvorrichtung. Damit sind sie sogar den Supermärkten überlegen. Besonders für Familien oder ältere Menschen, die weniger mobil sind, sind Läden im Dorf ein großes Plus. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass oftmals leerstehende Gebäude wieder belebt werden und Ortskerne dadurch lebendig bleiben.
Weil eine gute Nahversorgung die Lebensqualität auf dem Dorf enorm steigert, fördert das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern im Rahmen der Dorferneuerung bestehende und neue Kleinstunternehmen der Grundversorgung wie beispielsweise Bäcker, Metzger oder eben auch Dorfläden. Die Antragstellung erfolgt über das ALE.
Dorfläden können beispielsweise über die RegioApp oder über die weiteren vorgenannten Portale aufgefunden werden.
Quelle: Monika Bormeth, freie Journalistin aus Landau an der Isar
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