ZUTATEN
eine Reibe
eine Pfanne
eine Schüssel
300 g mehligkochende Kartoffeln Salz
Bratöl oder Butterschmalz Streuobst-Äpfel mit guter Säure Zimt, Nelken
Die rohen Kartoffeln reiben und mit den Händen das Wasser auspressen. Dieses Wasser vorsichtig abgießen, denn am Boden sammelt sich meist noch Stärke, die wir dem Teig wieder hinzufügen. Die Masse salzen und kleine, flache Taler formen. Taler ins heiße Fett geben und auf beiden Seiten etwa zwei Minuten braten.
Für das Apfelkompott schneiden wir die Äpfel klein und entkernen sie. Dann geben wir sie zusammen mit zwei Nelken in einen Topf, kochen sie weich und verfeinern das Kompott mit Zimt.
Varianten und Tipps
Sollten sich keine mehligen Kartoffeln auftreiben lassen, vorsichtshalber einen Esslöffel Speisestärke unter den Teig geben. Man kann auch einen Probe-Datschi braten, fällt dieser auseinander, etwas Speisestärke dem Teig zugeben.
Eier lassen sich ebenfalls wunderbar miteinarbeiten. Hier benötigen wir zudem etwas Semmelbrösel oder Mehl als Strukturgeber. In manchen Regionen Niederbayerns wird traditionell auch etwas Kümmel hinzugegeben. Auch Wurzelgemüse darf sich gerne dazugesellen. In unserem Fall haben wir 20 Prozent der Kartoffeln durch die schmackhafte Haferwurzel ersetzt.
Ebenfalls können Reste an Sahne, Sauerrahm, Schmand oder Frischkäse dem Teig untergerührt werden.
WISSENSWERTES ZU REIBERDATSCHI
Wenn einen hungrige Kinderaugen anschauen und es mal wieder schnell gehen muss, steht in Niederbayern „Reiberdatschi mit Apfelmus“ hoch im Kurs. Denn es sind die einfachen Dinge, die am besten munden. Der Begriff „Datschi“ kommt vom Akt des Zusammendrückens. Die NiederbayerInnen datschen gerne mal etwas zusammen. Und das meistens mit ihren „Datscherl“, wie man auch zu den Händen sagen kann.
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