ZUTATEN
Powidl
1 Kg Zwetschken
Zwetschgenbavesen
4 altbackene Semmeln (8 Scheiben Weißbrot oder 8 Scheiben vom Butterzopf)
2 Eier
0,2 L Milch
Powidl
Bratöl oder Butterschmalz
Das Arntbier, welches den Abschluss der Ernte markiert, war neben dem Lichtmesstag ein beliebter Anlass für dieses leicht herzustellende Schmankerl.
Am Lichtmesstag (2. Februar) sollte erst die Hälfte der Wintervorräte für Mensch und Tier verbraucht sein. Dazu gabs einen Spruch: „Zua Liachtmess hoib Fuada, hoib Broud, dann hod´s koa Noud.“
Diese sehr kluge und sensible Analyse der zur Verfügung stehenden Ressourcen zeigt einmal mehr die Wichtigkeit einer kleinstrukturierten Kreislauf-Landwirtschaft auf, die im Stande, regionale Selbstversorgung nachhaltig zu gestalten.
Und so geht´s:
Für den Powidl gewaschene Zwetschgen entsteinen und in einen flachen Bratentopf geben. Bei 180˚C im Ofen ca. 2-3 Stunden eindampfen lassen. Dabei öfters umrühren. Heiß in Schraubgläser füllen.
Die Eier mit der Milch verrühren. Semmeln in Scheiben schneiden, mit Powidl bestreichen und zwei Scheiben mit dem Powidl auf der Innenseite wieder zusammenklappen.
In die Milch-Eier-Mischung tauchen. Anschließend in einer Pfanne das Fett erhitzen und die Povesen darin schwimmend golden herausbacken.
In Zucker wälzen und hineinbeißen.
Quelle: Miriam Dick, Kräuterpädagogin und Projektleitung Genussregion Niederbayern
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