Apfelstrudel mit Streuobst

ZUTATEN

Teig:

250g Mehl Type 550 und eine weitere Handvoll zum Weiterverarbeiten

2 EL Öl

ca 100ml lauwarmes Wasser

1 TL Salz

ca 30g flüssige Butter und ein Pinsel

1 großes oder 2 kleine Geschirrtücher

Schmalz, Öl oder Butter für die Backform

 

Füllung:

ein gutes Kilo Äpfel von der Streuobstwiese

200ml Sauerrahm

100g Zucker oder Honig

1 TL Zimt

2 EL Rosinen

2 EL Semmelbrösel

 

Aufguss:

200ml Sahne

200ml Milch

WARUM ÄPFEL VON DER STREUOBSTWIESE?

Unser Genussbotschafter Bernhard Senkmüller plädiert dafür, beim Apfelstrudel Streuobst zu verwenden: 

„Einfach weil Streuobstwiesen Paradiese sind und deswegen Äpfel von dort paradiesisch schmecken. Wir finden dort einzigartige Wohngemeinschaften von Tieren und Pflanzen, die nur durch die extensive Bewirtschaftungsform möglich sind.

Die Äpfel sind maximal gesund, denn sie müssen sich selbst fort bringen und werden nicht mit diversen Hilfsmittel gepusht und gepampert. Das führt zu einem sehr hohen Gehalt an Vitalstoffen, die uns guttun.

Oftmals sind diese Äpfel auch noch günstiger, da sie bei Germanys next Topmodel wohl eher nicht in die engere Auswahl kommen würden. Doch wer sich auskennt, weiß um die inneren Werte dieser Kulturschätze…“

Egal ob im Rottal, im Lallinger Winkel oder bei Rohr in Niederbayern: Streuobst ist ein fester Bestandteil der niederbayerischen Kultur, aus dem man viele feine Gerichte zaubern kann. Unser Genussbotschafter Bernhard Senkmüller hat für uns den „Strudeldoag-Striptease“ gewagt und erklärt, wieso der Apfelstrudel mit Streuobst einfach besonders lecker schmeckt.

 

Hier geht es zum Lehrvideo:

Apfelstrudel mit Streuobst

 

Zubereitung

Wir machen uns zuerst an den Teig: Mehl und Salz mischen. Öl und Wasser hinzufügen, bis ein geschmeidiger Teig entsteht, der nicht mehr klebt. Diesen bearbeiten wir nun gut 10 Minuten. Wir schlagen ihn dafür ein paar Mal auf die Tischplatte.

 

Ist der Teig nun annähernd himmlisch geschmeidig, gönnen wir ihm Ruhe; die hat er jetzt verdient. Dazu decken wir ihn zu und lassen ihn bei Zimmertemperatur eine halbe Stunde ruhen. (Manche, auch unser Genussbotschafter, stecken ihn in den Kühlschrank, aber das widerspricht allen Regeln )

In der Zwischenzeit bereiten wir die Füllung zu: Die Äpfel samt Schale schnippeln, das gibt ein schönes Farbenspiel und versorgt uns mit Mineralstoffen , und mit dem Rest der Zutaten mischen.

Jetzt wird’s ernst. Auf geht’s zum „Strudeldoag-Striptease“, wie Bernhard Senkmüller diesen Teil der Zubereitung gerne nennt.

 

Die Arbeitsplatte mit Mehl bestäuben, den Doag mid am Nudlwoigla auswoigeln, also den Teig mit einem Nudelholz ausrollen. Alles schön gleichmäßig. Dann stellen wir den Teig zur Seite, legen ein großes oder zwei kleinere Geschirrtücher unter und bestäuben diese nochmal mit Mehl.

 

Nun nehmen wir den Teig in die Hand und somit ins Gebet. Wir ziehen den Teig gleichmäßig auseinander, bis er wirklich hauchdünn ist – deswegen auch „Strudeldoag-Striptease“, weil man wirklich durch ihn durchschauen können sollte.

 

Dann kommt der Teig auf das Tuch. Sollte ein Loch entstanden sein, flicken wir dieses mit Material aus einer Ecke, die vielleicht gerade noch etwas dicker ist. Das Backrohr heizen wir schonmal vor auf 180 Grad.

 

Jetzt wird der Teig zur Hälfte mit Semmelbrösel bestäubt, um die Flüssigkeit gut aufnehmen zu können. Die andere Hälfte pinseln wir mit flüssiger Butter ein. Das gibt einen fein-knusprigen Biss.

 

Die Füllung nun gleichmäßig dünn auf die Semmelbrösel streichen, dabei am Rand 3 Zentimeter freilassen. Daraufhin schlagen wir die Ränder ein, wickeln den Strudel mit Hilfe des Tuches fertig und lassen ihn mit Feingefühl in die Rein ( = Backform ) gleiten. Ist dies auch mit dem zweiten Exemplar geschehen, geht’s ab ins Rohr.

 

Nach 20 Minuten wird die Sahne-Milchmischung angegossen und wenn noch was vom Butter übrig ist, dann kommt das auch dazu.

 

Weitere 20 bis 25min backen, bis er schön goldgelb ist…

 

Quelle: Bernhard Senkmüller, Genussbotschafter der Genussregion Niederbayern

Kulinarische Reise
nach Niederbayern

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