Mit Leib und Seele Forellenzüchter

THOMAS FLOHR

STECKBRIEF

GEBURTSJAHR:
1967

GEBURTSORT:
Straubing

WOHNORT:
St. Englmar


LIEBLINGSORT IN NIEDERBAYERN: 
St. Englmar


GELERNTE BERUFE:
Fischwirt

MEINE BERUFUNG:

Forellenzucht

 

ÜBE ICH AUS:

seit 1990

MEIN MENTOR UND LEHRMEISTER:
Mein Vater, Gründer meines Betriebs

 

MEINE LEIBSPEISE ALS KIND: 

Alles ohne Schwammerl

 

MEINE AKTUELLE LEIBSPEISE: 

Ich bin da nicht so spezialisiert.

 

LIEBLINGSGETRÄNK: 

Ein frisches Helles

 

DA KAUF ICH EIN/DA GEH ICH ESSEN:
Dort, wo es regionale Forellen gibt.

 

DAS DARF IN MEINER KÜCHE NICHT FEHLEN: Erdäpfel und Kraut

 

MEIN KÜCHENTIPP:

Den Abwasch immer gleich erledigen.

Eine schmale Straße schlängelt sich unterhalb des Luftkurorts St. Englmar zum Ortsteil Grünmühl.  Nur ein kleines Schild weist darauf hin, dass sich hier ein ganz besonderer Genussort versteckt: die weit über die Landkreisgrenze hinaus bekannte Forellenzucht von Thomas Flohr.  Es ist ein wahres Naturparadies, das sich dem Besucher dort bietet. Zwischen saftigen Wiesen und stattlichen Bäumen, eingebettet in die Bergenlandschaft, glitzert das Wasser der Fischweiher.

 

Der Vater von Thomas Flohr hat 1978 den Grundstein für die Forellenzucht gelegt, im Jahr 1990 ist Thomas Flohr nach ein paar Semestern Physik-Studium mit eingestiegen. Und wenn man sich mit dem gelernten Fischwirt unterhält, wird schnell klar: Er ist mit Leib und Seele Forellenzüchter. „Allerdings halten mich die wuchernden Auswüchse der Bürokratie immer mehr davon ab, zwingen mich an den Schreibtisch und lassen mich fast verzweifeln“, beklagt er. Aber eben nur fast – er lässt sich nicht unterkriegen. „Ich bin nach wie vor überzeugt, das Richtige zu tun“, sagt der 55-jährige Familienvater.  Denn ihm geht es um seine Forellen und Saiblinge – und um ausgezeichnete Qualität. Genau diese Qualität schätzen auch seine Kunden, darunter viele Wirtshäuser und Lebensmittelgeschäfte in der Region.

 

Damit diese gleichbleibend hoch ist, beginnt der Arbeitstag für Thomas Flohr in den frühen Morgenstunden. Er überprüft Wasserqualität, -durchfluss und -temperatur seiner rund 40 größeren und kleineren Fischweiher und -becken auf dem zwei Hektar großen Areal und verteilt Futter an seine rund 100.000 Fische. Zu Spitzenzeiten waren es sogar schon eine Million Fische, wenn auch im Schnitt wesentlich kleinere. 

 

„Bei mir werden die Fische in reinem, keimfreiem Quellwasser gezogen“, erklärt er. Und er gibt den Tieren Zeit: Bis sich der Fisch vom Ei zum Speisefisch entwickelt hat, dauert es etwa 24 Monate. In der industriellen Aquakultur hingegen werde es mehr und mehr Standard, die Fische durch intensive Mast in fünf bis sechs Monaten zur Schlachtreife zu bringen. Und das macht für Thomas Flohr einen großen Unterschied: „Der Fisch entwickelt durch die längere Zeit feste Knochen und starkes Muskelfleisch.“ Einige Fische zieht er sogar über drei Jahre groß und bietet sie dann bratfertig oder gebeizt als Lachsforelle an – das sind dann die ganz besonderen Leckerbissen. 

Unsere 5 Fragen

ICH VERBINDE GENUSS MIT…

frischen, saisonalen Zutaten


MEINER BERUFUNG GEHE ICH NACH, WEIL…
ich nach wie vor überzeugt bin, das Richtige zu tun – mit einem echten Mehrwert für meine Kunden.


DIE GRÖSSTEN HERAUSFORDERUNGEN SEHE ICH AKTUELL,…
in einem Gesetzgeber und dem dazugehörigen bürokratischen Apparat, der anscheinend statt auf praktische Erfahrungen und gesunden Pragmatismus nur noch auf Einflüsterungen dubioser Lobbyisten zurückgreifen kann.


WENN ICH IN DIE ZUKUNFT BLICKE, DANN…

wird sehr bald die handwerkliche, regionale Lebensmittelproduktion völlig verschwunden sein, wenn sich die Verordnungslandschaft nicht wieder ändert.


MEIN PERSÖNLICHER TIPP FÜR EINEN NACHHALTIGEN LEBENSMITTELKONSUM LAUTET:
Ein zentraler Punkt wäre sicher, Fleisch und auch Fisch aus regionaler Aufzucht mit guten Haltungsbedingungen zu kaufen – aber nicht so oft!

KONTAKT

Forellenzucht Grünmühl| Thomas Flohr| Grünmühl 3 | 94379 Sankt Englmar
Tel.: 09965/80020

REZEPTIDEEN

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus mit Unterstützung durch das Amt für Ländliche Entwicklung und den Bezirk Niederbayern.

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